

Erleben Sie das Fichtelgebirge
Zwei Naturräume prägen die Landschaft
Das Fichtelgebirge lässt sich hauptsächlich in zwei landschaftlich sehr unterschiedliche Naturräume unterteilen: Das Hohe Fichtelgebirge, mit seinen höchsten Erhebungen Schneeberg (1053 m) und Ochsenkopf (1024 m), umschließt als offener Gebirgswall aus Granit die Landschaft der Selb-Wunsiedler-Hochfläche, die auch unter dem Namen Sechsämterland bekannt ist. Dabei bildet der gesamte Gebirgszug die Form eines nach Nordosten geöffneten Hufeisens.
Über die gesamte Gebirgskette des Hohen Fichtelgebirges erstreckt sich ein fast komplett zusammenhängendes Waldgebiet, das vom Kornberg im Nordosten über das Schneeberg- und Ochsenkopfmassiv bis zur Kösseine im Südwesten reicht. Die kargen Bodenverhältnisse und vor allem das kühlfeuchte Klima waren für die Landwirtschaft ungeeignet. Die Ortschaften im Hohen Fichtelgebirge wie Bischofsgrün, Fichtelberg oder Warmensteinach wurden wegen des Bergbaus gegründet.
Wildpark
Diese Form bewirkt auch große klimatische Unterschiede innerhalb des Fichtelgebirges. Der westliche Teil, insbesondere die Berge, sind atlantisch geprägt. Hohe Niederschläge (bis über 1200 mm) und aufgrund der Höhenlage teilweise extrem kühle Temperaturen (Schneeberg Jahresmittel 3,7 Grad Celsius) zeichnen diesen Landschaftsraum aus. Ein Ergebnis dieses extremen Klimas sind die zahlreichen Moore im Fichtelgebirge und die natürlichen Berg- und Aufichtenwälder in den Hochlagen.
Die Gebirgskette wirkt aber gleichzeitig wie ein Sperrriegel gegen die Hauptwindrichtung und schirmt so das Innere Fichtelgebirge, wie die Selb-Wunsiedler-Hochfläche auch genannt wird, gegen Wind und Regen aus dem Westen ab. Die Öffnung nach Osten lässt gleichzeitig Einflüsse aus dem kontinentalen Klimabereich zu. Dadurch konnten sich im Fichtelgebirge auf einem relativ kleinen Gebiet sehr unterschiedliche und vielfältige Lebensräume nebeneinander entwickeln.
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Die Felsgipfel – Frankens höchste Höhen
Als das „Dach Frankens“ könnte man das Fichtelgebirge bezeichnen. Denn in ganz Nordbayern finden sich keine höheren Berge als die zwölf Gipfel, die das Hufeisen des Fichtelgebirges bilden. Schneeberg und Ochsenkopf überragen mit über 1000 Metern die Landschaft, vor allem das wesentlich tiefer davor gelegene Gebiet um Bayreuth. An klaren Tagen bieten die Gipfel des Fichtelgebirges herrliche Rundblicke bis in den Frankenwald, das Erzgebirge, den Oberpfälzer Wald und in den tschechischen Kaiserwald (Slavkovsy Les). Deshalb finden Wanderer auf fast allen Gipfeln Aussichtsplattformen oder Anlagen, um die Felstürme zu besteigen. Die weiten Ausblicke waren schon in früheren Zeiten von großer Bedeutung. Im Mittelalter krönten wehrhafte Ritterburgen die Gipfel von Rudolfstein, Waldstein, Epprechtstein, Luxburg (heute Luisenburg) und Kornberg.
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Wiesenlabyrinth
Riesige Felsbrocken umrandet von Höhlen und Schluchten bestimmen diese einzigartige Landschaftskulisse inmitten des Fichtelgebirges. Schon immer übte dieser Ort eine ganz besondere Faszination auf die Menschen aus: Einst führchtete man das Felsenmeer und betrachtete es mit Angst und Schrecken. Inzwischen erfreuen sich alljährlich über 100.000 Besucher aus Nah und Fern an diesem einmaligen Naturereignis.
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